Dienstag, 30. August 2011

Crashkurs: Motor

Zugegeben, in Verbindung mit dem Wort Auto klingt Crashkurs etwas bitter; das wird mich aber nicht aufhalten.
Dieser kurze, knackige Beitrag soll dem unwissenden Leser einen kurzen Einblick unter die Motorhaube geben. Genauer gesagt in den Motor selber. Ich glaube nämlich, dass es viele Menschen gibt, die nicht viel über einen Motor wissen, obwohl es sich dabei um eine klasse Erfindung handelt. Ich werde mich dabei so einfach wie möglich ausdrücken, um niemanden zu verwirren. Tatsächlich ist ein Motor sehr komplex, sodass es einige Zeit braucht, um wirklich alles zu begreifen. Das ist keine Schande.

Wie ist der Motor aufgebaut?

Das Gerüst des Motors ist selbstverständlich das Gehäuse, welches üblicherweise aus einem Guss besteht. Er wird also gefertigt, indem erhitztes, flüssiges Metall in eine Form gegossen wird. Das Material kann Stahl sein, um das Gewicht zu reduzieren werden aber vor allem im Rennsport auch andere Metalle verwendet.
Im Gehäuse befinden sich die sogenannten Zylinder. Die Zahl der Zylinder bestimmt meist die Leistung des Motors und ist ausschlaggebend für den Hubraum, obwohl große Zylinder (z.B. bei Schiffen) natürlich auch vorkommen.
Ein Zylinder ist, wie der Name sagt, ein zylindrischer Körper, in dessen Inneren ein Kolben ruht. Dieser hat fast den gleichen Durchmesser wie der Zylinder selbst, kann sich allerdings frei bewegen. Nun stellt man sich eine Explosion im oberen Teil des Zylinders vor. Diese führt dazu, dass der Kolben heruntergedrückt wird und durch eine bewegliche Verbindung die Kurbelwelle antreibt, die die Kraft des Motors quasi an die Kupplung weitergibt.
Den Raum, in dem der Kraftstoff verbrennt, nennt man Brennkammer oder Brennraum. Hier wird von den Einspritzdüsen Benzin injiziert und die sogenannten Einlassventile lassen Luft in die Kammer. Wenn das Benzin nun von der Zündkerze entzündet wurde, beginnt der sogenannte Takt und am Ende wird das entstandene Abgas von den Auslassventilen hinausgelassen. 
Nun ist natürlich die Frage, wieso die Ventile das so machen. An der Kurbelwelle ist clevererweise ein Zahnrad angebracht, das über die einen Zahnriemen die sogenannte Nockenwelle betreibt. Diese Nockenwelle hat, einfach ausgedrückt, Huckel auf ihrer Oberfläche, die die Ventile auf- und zuhauen. So ist gewährleistet, dass die Ventile sich zeitlich genau öffnen und schließen. 

Das ist also das Grundprinzip des Motors. Er steuert sich über die Nockenwelle selbst, verbrennt Benzin explosionsartig und wandelt das ganze in eine Drehbewegung um, die über die Kurbelwelle übertragen wird. Wenn etwas unverständlich ist, darf das gerne in den Kommentaren erwähnt werden. Sollten weitere Wünsche zu Bauteilen eines Autos auftauchen, gerne erwähnen!

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