Durch das gehäufte Auftreten von sogenannten Ampel-Anlagen im Straßenverkehr kann es zu Konflikten kommen, die nicht immer ohne erheblichen Aufwandt gelöst werden können.
Jeder kennt die Situation. Man steht bei rot auf einer zweispurigen Straße, da kommt der Sportwagen auf der anderen Spur langsam angerollt und bleibt direkt neben einem stehen, bereit einen nun auf ganzer Linie zu demütigen. Man selbst möchte es nicht auf sich sitzen lassen, hat aber keine Möglichkeit das fahrende Triebwerk auf der anderen Spur in die Schranken zu weisen. Also sieht man seinem Schicksal entgegen und bekommt nur noch mit, wie neben einem der Asphalt Feuer fängt und irgendwo weiter vorne der Schall durchbrochen wird.
Auf diese Situation springt selbstverständlich nicht jeder an. Es gibt verschiedene Autofahrer, die diesen Konflikt schamlos ausnutzen und den Sportwagen bloßstellen, obwohl er doch ein Vermögen in sein fahrendes Ego gesteckt hat. Die beliebteste Methode ist wohl das Antäuschen eines Duells. Der gerissene Fahrer lässt das Gas zappeln, rollt immer ein Stück mehr an die Ampel heran. Der Gipfel der Provokation ist das leichte Aufbrummen des Motors, welches bei Rennfahrern den Instinkt zum Losfeuern weckt. Schaltet die Ampel auf grün, fährt man mit dem eigenen Auto seelenruhig los, während sich die Reifen des anderen in den Straßenbelag brennen. Diese Methode lässt sich übrigens auch mit einer kurzfristigen Abbiegeabsicht verbinden.
(Diese Hinweise bitte nicht für die Viertelmeile verwenden.)
Die letzte mir bekannte Form des Konters ist der schier unendliche Wahnsinn, der entsteht, wenn man an der Ampel mit seinem Auto abgezogen wurde. Wenn der Kontrahent in Führung ist, versucht man einfach mit allen Mitteln an ihm vorbei zu kommen. Ob dies durch späteres, riskantes Überholen oder das Finden/Erfinden einer Abkürzung geschieht, ist unbedeutend. Man sollte dabei allerdings darauf achten, dass dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen werden. Leider vergessen manche Menschen, wo der Spaß aufhört.
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