Samstag, 24. September 2011

Lang, lang ist's her...

Es ist eine Weile her, dass hier ein Artikel erschienen ist. Das liegt vor allem daran, dass ich im Moment viel zu tun habe und irgendwie Geld verdienen muss, damit ich es sinnlos investieren kann.
Zudem sind die Besucherzahlen so schwankend, dass ich immer hin und her überlege, ob sich dieser Blog wirklich lohnt und ob das Thema wirklich so begeistert, wie ich anfangs dachte.

Mein eigenes Auto spielt nun auch in der Liga der coolen Fahrzeugen mit, da der Auspuff immer mehr rostet. Dabei scheint die Korrosion genau so zu wirken, dass er in den unpassendsten Augenblicken laut wird. Ich habe mittlerweile Hemmungen, mit laufendem Motor in ein Wohngebiet zu fahren oder an der Ampel Gas zu geben, ohne irgendwelche Street Racer zu provozieren.
Leider passt die technische Situation des Autos gar nicht in meine Pläne, da nun der TÜV ausläuft. Also wird es wohl heißen: Neuer fahrbarer Untersatz, neues Glück. Wahrscheinlich finde ich auch dafür eine Lösung, aber mein guter, alter BMW ist mir wirklich ans Herz gewachsen.
Die Entscheidung, ob man lieber noch zwei, dreitausend Euro reinsteckt, um ihn noch ein Jahr oder zwei fahren zu können, oder ob ich ihn stilllege oder gar verschrotte, ist schwierig. Aber die Lösung liegt in Form meines Kontoauszugs klar auf der Hand: das Auto muss weg.
Vermutlich wird er in einer Garage seinen Platz finden, damit ich ihn wieder in Schuss bringen kann, wenn es das Budget erlaubt. Bis dahin muss allerdings ein anderes Fahrzeug her. Welches das sein wird, weiß ich nicht.

Ich möchte an dieser Stelle übrigens auf eine Seite verweisen, an der ich persönlich redaktionell beteiligt bin und die ich jedem ans Herz legen möchte, der neben witzigen Texten auch mal über ernsthafte Themen nachdenken will. Click here

Mittwoch, 31. August 2011

Special: Erfahrungen austauschen

Wir würden gerne wissen, was die Leute über die beschriebenen Situationen und Charakteristika denken, die hier beschrieben wurden und ob wir im Moment etwas unheimlich Wichtiges vergessen haben. Ziel soll es sein, weitere lustige Geschichten im Straßenverkehr und mit dem Auto zu sammeln. Dabei ist es egal, ob wir über Spritpreise, Verkehrsteilnehmer oder andere Dinge herziehen. Hauptsache, wir haben ein Thema, dem wir ein wenig Humor beimischen können.


Wenn ihr Anregungen und Tipps habt, was das nächste große Thema sein soll, dann schreibt einfach einen Kommentar unter diesen Post. Dank äußerst flinker Hände und großer Aktualisierfreudigkeit werden wir dem Wunsch entsprechend schnell nachkommen, wenn das Thema nicht zu trocken oder anstößig ist. 


Vielen Dank!

Situation: Morgens auf den Straßen

Morgens, 05:30Uhr auf deutschen Straßen. Der frühe Nebel legt sich wie ein Schleier über Wiesen, Täler und den Asphalt. Er umschlingt Bäume, dringt durch die Wälder und wagt sich sogar in die kleinen Ortschaften vor, die sich ringsum in der Landschaften verteilen. Ruhe liegt in der Luft, nur das Zwitschern eines frühen Vogels schneidet die Luft, verleiht der Atmosphäre etwas Idyllisches, 
doch plötzlich..
Ein Rascheln. Aus dem Dickicht tastet sich ein Reh an den seltsamen Untergrund der Straße heran, den es nicht so überhaupt nicht kennt. Das Tierchen mit den niedlichen Augen setzt behutsam den ersten Schritt, blickt sich verängstigt um. Stille.
Ganz vorsichtig beginnt es, die Straße zu überqueren, ...
BÄM!
"Verdammter Mist, diese Rehe nerven!", murmelt der LKW - Fahrer und betätigt zeitgleich den Scheibenwischer, um zumindest den Sichtbereich vom Blut zu befreien. Nach zwölf Stunden Fahrt vergeht einem einfach die Lust, auf die Straße zu achten. Immerhin war es bloß ein Reh und kein Ureinwohner, oder was da so alles im Busch hockt. Sein Weg führt ihn weiter, unentwegt wummert der Diesel in seiner Maschine, monoton, monoton, mono...
ALTER!
brüllt der Typ, der gerade auf der Hauptstraße fuhr und fast von einem Lkw weggemäht wurde, weil dieser die Vorfahrt nicht beachtet hat und soeben mit achtzig Sachen in ein Feld gefahren ist. Der Mann, an dem das Leben gerade nochmal in Zeitlupe vorbei gezogen ist, kocht bereits innerlich. Während die Augen langsam blutrot unterlaufen und die Knöchel weiß an den Händen heraustreten, drückt sein Fuß das Gaspedal kontinuierlich nach unten. Während das Tacho steigt und die Tankanzeige sinkt, zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, der Tag wird freundlich, keine Wolke ist am Himmel. Doch mit einem Mal...
BLITZT ES...
...und der schadenfrohe Polizist lacht sich ins Fäustchen, weil er eben einen mit zweihundert Klamotten in der Siebzigerzone erwischt hat. Dass das Auto geklaut war, weiß er noch nicht. Und so kann er sich seines Erfolges erfreuen und zum Einsatzort fahren, an dem ein LKW im Feld steht und der Fahrer seelenruhig schläft..  

Special: Der Kampf der Profile!

Die knallharte Wahrheit: Welcher Verkehrsteilnehmer gewinnt?
Die ultimative Umfrage an die A.Vum - Leserschaft!

-Welches Fahrerprofil passt zu Dir?-

Auf der rechten Seite findest Du die Möglichkeit, deine Stimme zu abzugeben.

 Gehörst Du zur Gruppe der militanten Radfahrer, die die deutschen Autofahrer alltäglich terrorisiert und sich immer im Unrecht sieht?

Bist Du einer der Menschen, die vor Nervosität schwitzen, wenn sie mit dem Fahrzeug unterwegs sind? 

Oder eher jemand, der sein gesamtes Einkommen in neue Felgen, Schweller und Gadgets für's Auto steckt, damit die Leute Kopfschmerzen bekommen, wenn er durch die Stadt fährt?

Vielleicht trifft auch keines der Fahrerprofile auf dich zu. Sollte das der Fall sein, schreibe dein persönliches Profil als Kommentar und wir werden uns bemühen, auch dich charakterisieren zu können! 

Dienstag, 30. August 2011

Situation: Kreisverkehr

Wer schon einmal Fahrrad gefahren ist und dabei einen Kreisverkehr überquerte, kennt sicher das Risiko. Die meisten Fahrzeuge rauschen an einem vorbei, würden nicht einmal bremsen, wenn man schon auf der Straße steht. Außer für den militanten Radfahrer, denn der würde sonst die Windschutzscheibe zertrümmern und danach das Auto durch die Gegend werfen.

Im Kreisverkehr positiv auffallen
Bisher wusste ich tatsächlich nicht genau, wie man sich als Autofahrer in einem Kreisverkehr verhalten sollte. Einige Kreisverkehre haben Fußgängerüberwege an den Ausgängen, andere nicht. Dennoch bekommt man immer den Hass der Leute, wenn man einfach fährt. Also wollte ich mich im Freundeskreis zu diesem Thema erkundigen, doch.. Nix da. Keiner wusste so richtig, was man machen sollte. Einige sagten, Autos hätten immer Vorrang, andere behaupteten das Gegenteil und die große Menge macht es situationsabhängig.
Weil ich aber so ein netter Mensch bin, habe ich mich für die Variante entschieden, in der ich den Fußgängern und Radfahrern Vorrang lasse. Wenn ich mich nicht irre, ist das übrigens auch die gesetzlich vorgeschriebene Methode. 
Tatsächlich kommt dieses Verhalten bei den Menschen aber so gut an, dass ich jedes Mal gelobt werde, wenn ich halte. Ob die Leute nur lächeln, winkeln oder mir sogar ein "Daumen hoch" (möglicherweise auch "Yo, gefällt mir!") geben.. Es ist doch wunderbar, wenn man etwas Gutes getan hat.  

Fahrerprofil: Der Tuner

Bisher haben wir unserer Sammlung ein paar Profile hinzugefügt, die nur impulsiv im Straßenverkehr auffallen oder einfach nichts dafür können. Die Explosionskandidaten sind beispielsweise der Wutentbrannte und der Mensch mit Hut. Auffallender verhält sich hingegen der militante Radfahrer, der sein Verhalten permanent an den Tag legt und seine Fehler nicht einsieht. Es existieren allerdings noch mehrere äußerst interessante Profile, an denen ich mich noch persönlich räch.. Nein, die wir in die Sammlung aufnehmen müssen.

Laut, lauter, ... Tuning!
Der Tuner hat es nicht leicht. Er befindet sich in einer verzwickten Situation, in der er seinen eigenen Stellenwert nicht wirklich einordnen kann. Ständig ist er im Zwispalt, da er drei Fraktionen gegenübersteht. Die wären:
a) Die Tuning Szene, die ihm Anerkennung entgegenbringt
b) Die normale Gesellschaft, die ihn ignoriert
c) Die Leute, die direkt an der Straße wohnen (und nachts Teufel nochmal nicht seinen Motor brüllen hören wollen)

Um seine inneren Konflikte zu lösen, konzentriert sich der Tuner dann einfach auf die Gruppe a). Diese guckt beeindruckt, wenn der Tuner vorfährt und nickt dann anerkennend. Hier fühlt sich der Tuner wohl, denn er hat sein Ziel (Auffallen) erreicht.

Wie will der Tuner auffallen?
Internet und der Rest der Welt bieten dem Tuner alles, um die Trommelfelle der Menschen am Straßenrand zum Platzen zu bringen. Das Repertoire geht von Rennauspuff über Bodykits bishin zu Turbokits, die sein Auto lauter, schneller und aggressiver machen. Dass er mit seinem Kampfauto dann in der Lage ist, Kleinkinder in den Ansaugtrakt zu ziehen, bringt ihm Respekt! Schließlich zeugt das von seiner 400 PS Karre, die jeden an der Ampel abzieht.
Erschreckend oft sind die Tuner um die 18 Jahre alt und wohnen zuhause, weil sie ihr ganzes Geld ins Auto stecken. Das lohnt sich aber, weil die Mädels (die so 13 Jahre alt sind) auf die coolen Autos stehen.

Wie reagiert der Tuner auf die anderen Profile?
Guckt böse, immer. Auch, wenn andere Tuner da sind. Wittert an jeder Ampel ein Rennen. Fährt jemand nur 110 km/h innerorts, wird er überholt. Möglichst in einem niedrigen Gang, damit der Motor kreischt. Oder in einem hohen Gang, damit der Motor einen dumpfen Bass erzeugt. Sollte der Auspuff nicht laut genug sein, werden diverse Bass-Aggregate im Kofferraum installiert, die Lärm erzeugen. Tagsüber kann man darauf verzichten, da die coolen Leute ja nur nachts unterwegs sind.   

Situation: Diesel oder Benzin? Kraftstoff Special

Dem potenziellen Autokäufer werden heutzutage viele Möglichkeiten geboten, sein Geld zum Fenster hinauszuwerfen. Dabei stellt sich meistens die Frage, ob das Fahrzeug denn nun mit Diesel oder Benzin betrieben werden soll. Wenn man nun dringend eine Entscheidung treffen muss, sollte man diese gründlich überdenken. Gerade bei alten Fahrzeugen kann man viel Geld beim Tanken sparen, wenn man den richtigen Treibstoff nimmt.

Ersteinmal wollen wir bei der Frage, ob es Diesel oder Benzin sein soll, ein paar Fakten über den Diesel aufschreiben, um seine Vor- und Nachteile besser einschätzen zu können. Dieselfahrzeuge sind nicht ohne Grund sehr beliebt, sprechen dabei aber vor allem, wenn es um ältere Modelle geht, eine bestimmte Benutzergruppe an.

Diesel ist günstiger
Diese Aussage lässt sich, wenn man einen Blick auf die Zapfsäulen wirft, nur schwer treffen. Tatsächlich ist es so, dass sich der Steuervorteil beim Diesel schnell in Luft auflösen wird, weil das Gehalt der Politiker zu gering ist und man mehr Geld für Endlosbaustellen und ähnliche Sachen mit hoher Priorität braucht. Das heißt im Klartext, dass dieser Vorteil in den nächsten Jahren mehr und mehr bröckelt und somit nicht mehr relevant ist.


Diesel halten länger
Auch bei diesem Punkt ist es nicht mehr empfehlenswert, unbedingt auf eine grenzenlose Lebenserwartung zu hoffen. Im Gegensatz zu den alten Dieselfahrzeugen bedienen sich die neuen Diesel einer hohen Turboaufladung und müssen viel leisten, sodass sie sich der Lebenserwartung eines modernen Benziners annähern. Früher hielten die Diesel länger, weil die oftmals niederen Drehzahlen den Motor nicht belastete und die stabilere Bauweise den Motor widerstandsfähiger machte.

Diesel verbrauchen weniger
Punkt für den Diesel! Ich habe es in einem nicht ganz fairen Vergleich bemerkt. Dieselfahrzeuge, die schwerer sind, können in der Tat weitaus weniger verbrauchen als leichtere Benziner und beim Tanken sparen. Allerdings beruht dieser Test auch auf Modellen älteren Baujahrs, sodass man am besten die Herstellerinformationen einholt. Am besten nicht direkt von der Herstellerseite.

Diesel sind teurer
Ja, das ist ein Problem. Zumindest, wenn kein Rußpartikelfilter im Auto steckt, speien Diesel viele Abgase in die Atmosphäre, die natürlich nur durch hohe Kosten wieder weggehen. Damit wären wir auch schon fertig, denn..


Dieselfahrzeuge, vor allem die älteren Modelle, lohnen sich für Leute, die viel fahren. Wirklich viel! Es muss nämlich genau so viel gefahren werden, dass der niedrigere Verbrauch und die paar Cent Unterschied beim Tanken mit der Differenz zum Benziner übereinstimmen. Ab dann beginnt das Sparen.

Crashkurs: Motor

Zugegeben, in Verbindung mit dem Wort Auto klingt Crashkurs etwas bitter; das wird mich aber nicht aufhalten.
Dieser kurze, knackige Beitrag soll dem unwissenden Leser einen kurzen Einblick unter die Motorhaube geben. Genauer gesagt in den Motor selber. Ich glaube nämlich, dass es viele Menschen gibt, die nicht viel über einen Motor wissen, obwohl es sich dabei um eine klasse Erfindung handelt. Ich werde mich dabei so einfach wie möglich ausdrücken, um niemanden zu verwirren. Tatsächlich ist ein Motor sehr komplex, sodass es einige Zeit braucht, um wirklich alles zu begreifen. Das ist keine Schande.

Wie ist der Motor aufgebaut?

Das Gerüst des Motors ist selbstverständlich das Gehäuse, welches üblicherweise aus einem Guss besteht. Er wird also gefertigt, indem erhitztes, flüssiges Metall in eine Form gegossen wird. Das Material kann Stahl sein, um das Gewicht zu reduzieren werden aber vor allem im Rennsport auch andere Metalle verwendet.
Im Gehäuse befinden sich die sogenannten Zylinder. Die Zahl der Zylinder bestimmt meist die Leistung des Motors und ist ausschlaggebend für den Hubraum, obwohl große Zylinder (z.B. bei Schiffen) natürlich auch vorkommen.
Ein Zylinder ist, wie der Name sagt, ein zylindrischer Körper, in dessen Inneren ein Kolben ruht. Dieser hat fast den gleichen Durchmesser wie der Zylinder selbst, kann sich allerdings frei bewegen. Nun stellt man sich eine Explosion im oberen Teil des Zylinders vor. Diese führt dazu, dass der Kolben heruntergedrückt wird und durch eine bewegliche Verbindung die Kurbelwelle antreibt, die die Kraft des Motors quasi an die Kupplung weitergibt.
Den Raum, in dem der Kraftstoff verbrennt, nennt man Brennkammer oder Brennraum. Hier wird von den Einspritzdüsen Benzin injiziert und die sogenannten Einlassventile lassen Luft in die Kammer. Wenn das Benzin nun von der Zündkerze entzündet wurde, beginnt der sogenannte Takt und am Ende wird das entstandene Abgas von den Auslassventilen hinausgelassen. 
Nun ist natürlich die Frage, wieso die Ventile das so machen. An der Kurbelwelle ist clevererweise ein Zahnrad angebracht, das über die einen Zahnriemen die sogenannte Nockenwelle betreibt. Diese Nockenwelle hat, einfach ausgedrückt, Huckel auf ihrer Oberfläche, die die Ventile auf- und zuhauen. So ist gewährleistet, dass die Ventile sich zeitlich genau öffnen und schließen. 

Das ist also das Grundprinzip des Motors. Er steuert sich über die Nockenwelle selbst, verbrennt Benzin explosionsartig und wandelt das ganze in eine Drehbewegung um, die über die Kurbelwelle übertragen wird. Wenn etwas unverständlich ist, darf das gerne in den Kommentaren erwähnt werden. Sollten weitere Wünsche zu Bauteilen eines Autos auftauchen, gerne erwähnen!

Tipps: Treibstoff sparen und Auto schonen



Eine sparsame Fahrweise schützt Mutter Natur und verringert den Schadstoffausstoß des Kraftfahrzeugs. So sorgen wir alle für eine grüne Umwelt, von der auch unsere Nachfahren... Hm. Sparsam fahren spart Geld, weil die Ölkonzerne sich damit den.. Hm. Weil die Leute, die in einem Ölkonzern arbeiten, gerne Geld ausgeben und deshalb noch viel, viel mehr brauchen. Und weil Shell den Golf von Mexiko einfärben wollte.

Ich habe deshalb überlegt, wie man am besten Sprit sparen kann. Am Beispiel meines Fahrzeugs, einem alten BMW, kann ich da nur spekulieren, da dieser augenscheinlich auch immer das Maximum an Spritverbrauch rausholt. Für Autos, die nicht nur auf das gezielte Zerstören der Ölreserven getrimmt sind, gibt es allerdings tatsächlich ein paar hilfreiche Ratschläge. Diese beschränken sich dabei nicht nur auf das Sparen von Sprit, sondern dienen auch der Autopflege.

• Tipp: Auto kalt -> ruhig fahren!
Wenn das Auto kalt ist, ist es wirklich ungesund viel Gas zu geben. Das heißt natürlich nicht, dass man auf der Landstraße Lkws mit 80,25km/h überholen sollte, allerdings ist es ratsam, nicht die maximale Leistung aus dem Auto rauszuholen, wenn es noch nicht lange gelaufen ist. Warum? Ganz einfach. Wenn man nicht am Auto hängt, kann man es nach einer kühlen Nacht anlassen und Vollgas geben. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf den Auspuff zu richten und das, was nun hinauf steigt und ein fußballfeldgroßes Ozonloch über der Stadt erzeugt. Äußerst kritisch wird es, wenn das Auto im Schnee steckt und man zur Arbeit muss. Auch hier gilt allerdings: Lieber die Räder freischaufeln, als mit brachialer Gewalt wie ein Schneepflug hindurchschießen.
Für die Gefahr beim kalten Lauf des Motors sind hauptsächlich zwei Gründe verantwortlich:

a) Das Öl besitzt kalt eine andere Substanz, es ist möglicherweise dickflüssig, also leicht zäh. In diesem Zustand ist es üblicherweise noch nicht im Motor verteilt, sodass die Reibung am Kolben und anderweitig erheblich steigt.
Achtung! Die Temperaturanzeige in Autos bezieht sich meist auf die Kühlflüssigkeit. Das heißt, wenn diese 90°C hat, muss das Öl noch nicht zwangsläufig warm sein.

b) Metall dehnt sich gerne aus, wenn es warm wird. Motoren haben eine hohe Betriebstemperatur, sodass sie erst in dieser Hitze optimal aufeinander abgestimmt sind. So kann es beispielsweise sein, dass irgendwo kleine Spaltmaße auftreten, die zu einem unsauberen Lauf führen, wenn der Motor kalt ist.

• Tipp: Auto auch mal ausfahren
Besonders ältere Modelle (betrifft sowohl Auto als auch Fahrer) neigen dazu, zu verrußen bzw. langsam zu fahren. Dieses Verrußen schadet letztendlich dem Motor und kann dafür sorgen, dass Ventile verstopfen oder der Druck im Zylinder erheblich sinkt, weil sich Partikel daran ablagern. Beim Ausfahren des Autos gilt es allerdings, den obigen Tipp zu beachten. Selbstverständlich dient dieser Trick nicht dazu, Sprit zu sparen.

•Tipp: Benzin sparen
Sparsam fahren ist eigentlich ganz einfach. Entweder man kauft sich einen Hybrid, ein Elektroauto oder man beachtet einige Hinweise. Besonders Benziner neigen dazu, in hohen Drehzahlen einen enormen Durst zu haben. So kann es klug sein, früh zu schalten und vor allem unnötiges Überholen oder Rennen an der Ampel zu vermeiden. Bei längeren Wartezeiten ist es nicht schlecht, den Motor auszuschalten, aber nur wenn er warm ist! Ansonsten kann man sich das frühe Kuppeln sparen, wenn man auf eine Ampel zurollt. Solange der Motor mit dem Getriebe verbunden ist, läuft er auch ohne Treibstoff. Dabei sollte man allerdings spätestens die Kupplung treten, wenn das Auto mit einem kräftigen Ruckeln anfängt.

Montag, 29. August 2011

Fahrerprofil: Militanter Radfahrer

Auf den deutschen Straßen tobt ein Krieg zwischen Rad- und Autofahrern, bei dem ganz klar der Teilnehmer mit dem Zweirad gewinnt. Das beruht auf der Tatsache, dass den Autofahrer nach einem vermeintlichen Zusammenstoß nie jemand fragen würde, ob er sich verletzt hat. Ganz einfach, weil da vielleicht 90kg auf 1,5 Tonnen geprallt sind.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Radfahrer diesen Umstand schamlos ausnutzen. Ich beobachte des öfteren, wie mich Fahrradfahrer empört ansehen oder mir den Finger zeigen, wenn ich sie überhole oder in eine Straße fahre, obwohl ich sie ja hätte vorlassen müssen, weil sie lediglich nur noch lächerliche zwei Kilometer entfernt waren.

Radfahrer denken dabei, sie seien die besseren Autos. Vermutlich imitieren sie beim Fahren dann noch das Motorengeräusch, damit absolut alles authentisch wirkt. Selbstverständlich darf der Radfahrer alles, was ein Auto auch darf. Er darf auf der Stadtautobahn an der Ampel stehen, weil er ja mindestens, ich betone: mindestens, so schnell wie ein Auto ist. Und wenn dann Leute hupen, dann ist das so was von nicht gerechtfertigt. Sollen die sich doch mal auf ein Fahrrad setzen, die Säcke.
Eine seltsame Situation, denn üblicherweise gibt es innerstädtisch überall Radwege. Und die Radfahrer würden ja auch ziemlich dumm gucken, wenn ich mit meinem Auto auf dem Radsteig fahre. Na ja, aber so ist es nun mal, das Ungleichgewicht im Verkehr.

Die Hauptwaffen des militanten Radfahrers sind der empörte Blick, die vollkommen übertriebene, spektakuläre Vollbremsung oder das Hauen auf das Autodach, wenn ihnen etwas nicht passt. Im schlimmsten Falle greifen sie sogar zur Schwalbe und lassen sich fallen, weil der Sog eines Autos mit 30km/h sie einfach vom Rad gerissen hat. Militante Radfahrer lassen sich übrigens oftmals an einem Fahrradhelm erkennen.

Fahrerprofil: Mensch auf dem Weg zur Arbeit

Der Mensch auf dem Weg zur Arbeit besitzt eine Haupteigenschaft, die ihm seine Charakteristik im Verkehr gibt: Er schläft noch.
Sein Organismus hat sich einem Rhytmus angepasst, der das Wachwerden erst auf Arbeit erlaubt. So schleppt sich der Mensch auf dem Weg zur Arbeit morgens schnell ins Bad, putzt sich flüchtig die Zähne, knabbert an einem Toast und setzt sich dann hinter's Steuer. Nach fünf Kilometern fällt ihm in Trance auf, dass er womöglich das Licht anschalten könnte. Außerdem hat er seine Techniken optimiert, indem er langsam fährt. Wirklich langsam. Schließlich lohnt es gar nicht, so schnell zur Arbeit zu gelangen.
Dass sich hinter ihm bereits eine Schlange bildet, die auch Termine hat, bemerkt er gar nicht. Schließlich schläft er noch und nur der unterbewusste Autopilot seines müden Gehirns kümmert sich darum, das Auto zu steuern.

Der MadWzA greift dabei auf verschiedene Fahreuge zurück, sodass das Zuordnen zu einer bestimmten Fahrzeugklasse im Verkehr schwierig ist. Oft fällt allerdings auf, dass er in kleinen Transportern oder Firmenwagen unterwegs ist. Dabei handelt es sich allerdings um die Unterkategorie des MadWzA, dem Handwerker auf dem Weg zur Arbeit. Diese Fahrer sind allerdings hellwach, müssen ihr Auto allerdings langsam fahren, um unpünktlich zu sein. Sollten es theoretisch wirklich eilig haben, geht es zur nächsten Tankstelle für einen Kaffee und eine BILD - Zeitung.

Die M & HadWzA können bei ihrer Fahrt nicht geweckt werden, man braucht also nicht mal darüber nachdenken, zu hupen oder irgendwelche Lichtsignale zu senden. Man muss damit leben, dass sie ihre eigene Geschwindigkeit haben und nicht aus der Ruhe zu bringen sind. Bei einem Überholmanöver ist darauf zu achten, dass kein Wutentbrannter entgegenkommt, da er möglicherweise schon bei 250 km/h angelangt ist und nur darauf wartet, jemanden mit in den Tod zu reissen.

Fahrerprofil: Der Wutentbrannte

Der Wutentbrannte ist in anfangs immer noch recht freundlich unterwegs. Mitunter kann es passieren, dass er Fußgängern am Kreisverkehr die Vorfahrt gewährt und sogar für kleine Katzen bremst, die die Straßen überqueren. Das liegt vor allem daran, dass er zuhause seinen Kaffee getrunken und die Zeitung gelesen hat und sein Auto am Tag davor frisch polierte.
Es liegt allerdings in der Natur des Wutentbrannten, dass ihn spätestens nach 10 Minuten der unbändige Zorn packt, sodass er von dem Moment an nur noch fluchend und hupend am Steuer sitzt. Der Auslöser für diesen Geisteszustand liegt meist in einem kleinen, immer wiederkehrenden Ereignis, dass ihn irgendwann auf die Palme bringt. Dazu gehören beispielsweise langsame Autos auf seinem Weg zur Arbeit oder eine Rotphase nach der anderen.

Der Wutentbrannte fährt meistens solide Mittelklassewagen, die über ausreichend Leistung verfügen, um im Ernstfall über eine Klippe zu schießen, während der Insasse laut lacht. Sein Auto ist immer gut gepflegt und im Radio laufen die Nachrichten, die möglicherweise auch zu seiner Laune beitragen können. Im Endeffekt reizt ihn jeder Impuls aus seiner Umgebung, zu denen auch das Licht anderer Verkehrsteilnehmer und das Wetter gehören. Sollte er ersteinmal so weit sein, kann man ihn dabei beobachten, wie sein Kopf krebsrot wird und Adern am Hals hervortreten, während er die Lichthupe betätigt und aus dem offenen Fenster brüllt. In dieser Phase sollte man ihn nicht reizen, da er sich letztendlich auch mit seinem Auto wehren kann. Sobald er genug hat, sind ihm die Verkehrsregeln scheißegal und er will einfach nur weg, um einem drohenden Herzinfarkt zu entgehen.

Tipps: Ersatzteile vom Schrottplatz?

Autos gehen entweder mutwillig, nicht absichtlich oder einfach mit der Zeit kaputt. In der Regel - das heißt, wenn das Auto nicht gerade von einer Gruppe maskierter Autonomen angezündet wurde - kann man viele Defekte beheben oder beheben lassen. Für diejenigen, die gerne selbst am Auto rumbasteln oder sich daran versuchen wollen, wird hier eine kleine Einführung mit Tipps für das Leben auf dem Schrottplatz geboten.


Welche Teile werden benötigt?
 
Zuerst stellt sich die Frage, ob man wirklich einen Schrottplatz anfahren sollte oder die Teile lieber anderweitig erwirbt. Man darf natürlich keine Keil- oder Zahnriemen aus irgendwelchen Kisten verwenden, die eine Weile auf dem Schrotter standen. Heißt: Verschleißteile, die die Funktion des Autos erheblich beeinflussen, immer neu kaufen! Andernfalls ist es immer eine gute Idee, auf dem Schrottplatz nach Ersatzteilen für das eigene Auto zu suchen. So habe ich für meine alte Mühle bereits mehrfach Teile gefunden, die nahezu neuwertig waren und nur einen Bruchteil des eigentlichen Preises kosteten. (Bestes Beispiel: Visco-Kupplung 10 €, Scheinwerfer 35€ )


Wann lohnt sich der Besuch?
 
Dabei braucht man nicht versuchen, Teile für einen Golf 6 oder ähnliche, neue Modelle zu finden. Auf den Verwertungshöfen finden sich in der Regel ältere Modelle, die nicht ohne Grund dort stehen. Diese lassen sich aber meist einfach ausschlachten, da ältere Autos heutzutage einfach simpler gebaut sind und mehr Möglichkeiten bieten, selbst Hand anzulegen. Alles was man dafür braucht sind Vorkenntnisse, Werkzeug und vielleicht helfende Hände, wenn es dann doch größere Bauteile sein sollen.


Tipps: In der Werkstatt sparen

Fehler erfinden!

Des öfteren habe ich miterlebt, dass Menschen viel zu viel Geld in ihr Auto gesteckt haben, weil die Werkstatt Fehler falsch interpretiert hat oder einfach nur das große Geld machen wollte. In der Regel lässt sich hier ein Schema erkennen: Je ahnungsloser der Kunde, umso mehr wahnsinnig schlimme Defekte hat das Auto.
Fraglich ist nun, wie man dieses Problem umgehen kann, wenn man wirklich keine Ahnung von Autos hat.
Am Einfachsten ist es wohl, sich im Vorfeld im Internet zu informieren. Meistens helfen schon einige Fachbegriffe und der Anbieter traut sich nicht mehr, sich irgendwas über das Auto aus den Fingern zu saugen. Das klappt vor allem gut, wenn ein Problem im Motorraum vorliegt. Viele Fehler, auch bei neuen Autos, können dutzende Ursachen haben, allerdings kann man aus Statistiken leicht erkennen, welcher Defekt im Auto den Fehler letztendlich auslöst. Das heißt aber nicht, dass man vorher nicht noch hunderte Euro in eine umfassende Fehlerdiagnose stecken kann.


Nicht einfach reparieren lassen!

Um eine Kostenexplosion durch die Reparatur vom Auto vermeiden zu können, muss man vorsorgen. Es sollte immer erst um einen Kostenvoranschlag gebeten werden, bevor auch nur ein Hauch von Reparatur am Auto durchgeführt wird. Meistens sind diese Kostenvoranschläge kostenlos und bieten einen guten Anhaltspunkt, die Kosten der Dienstleistungen zu überblicken. Eine Alternative wäre, dass man das Auto abgibt und ausdrücklich festlegt, dass nichts ohne einen vorher getätigten Anruf gemacht wird. Durch dieses Verhalten ist es einer vermeintlich geldgeilen Werkstatt nicht möglich, das Auto auf jeden winzigen Fehler zu untersuchen und diesen teuer zu beseitigen.
Auch im Vorabgespräch empfiehlt es sich, etwas Know-how über Autos durchblicken zu lassen. So verhindert man, dass man im Endeffekt durch Fachsimpelei verwirt werden soll. Wenn keine tieferen Kenntnisse vorhanden sind, findet sich bestimmt jemand, der mitkommt und einem den Rücken stärkt. Manchmal tauen Mechaniker dann auch auf und beginnen, nicht nur das große Geld im Kunden zu sehen.


Vergleichen oder selbst machen!

Es ist keine Schande, auf mehrere Kostenvoranschläge zurückzugreifen und dann den Günstigsten zu wählen. Gerade für Menschen, die kein Geld auf der hohen Kante haben, lohnt sich der Vergleich diverser Werkstätten. Allerdings ist es immer ratsam, wenn man dabei die günstigste Werkstatt im Internet sucht und nachsieht, ob die auch wirklich halten was sie versprechen. Schließlich will man sein Auto in guten Händen wissen.
Für Mutige und Menschen, die handwerklich begabt sind, gibt es auch noch die Möglichkeit Reparaturen selbst durchzuführen. Das Austauschen von Lampen und anderen Kleinteilen ist vor allem bei älteren Autos kein Problem - wer es nicht alleine schafft, kann im Internet nach einer Anleitung suchen. Beim Auswechseln größerer Bauteile ist schon etwas mehr Vorsicht geboten. Im Internet kursieren zwar viele Anleitungen, wie man beim eigenen Auto dies und jenes wechselt, diese müssen aber nicht immer korrekt sein. Schlecht, wenn man die Kupplung dann ersteinmal ausgebaut hat und nicht weiter weiß. 

Freitag, 26. August 2011

Situation: An der Ampel

Durch das gehäufte Auftreten von sogenannten Ampel-Anlagen im Straßenverkehr kann es zu Konflikten kommen, die nicht immer ohne erheblichen Aufwandt gelöst werden können.
Jeder kennt die Situation. Man steht bei rot auf einer zweispurigen Straße, da kommt der Sportwagen auf der anderen Spur langsam angerollt und bleibt direkt neben einem stehen, bereit einen nun auf ganzer Linie zu demütigen. Man selbst möchte es nicht auf sich sitzen lassen, hat aber keine Möglichkeit das fahrende Triebwerk auf der anderen Spur in die Schranken zu weisen. Also sieht man seinem Schicksal entgegen und bekommt nur noch mit, wie neben einem der Asphalt Feuer fängt und irgendwo weiter vorne der Schall durchbrochen wird.

Auf diese Situation springt selbstverständlich nicht jeder an. Es gibt verschiedene Autofahrer, die diesen Konflikt schamlos ausnutzen und den Sportwagen bloßstellen, obwohl er doch ein Vermögen in sein fahrendes Ego gesteckt hat. Die beliebteste Methode ist wohl das Antäuschen eines Duells. Der gerissene Fahrer lässt das Gas zappeln, rollt immer ein Stück mehr an die Ampel heran. Der Gipfel der Provokation ist das leichte Aufbrummen des Motors, welches bei Rennfahrern den Instinkt zum Losfeuern weckt. Schaltet die Ampel auf grün, fährt man mit dem eigenen Auto seelenruhig los, während sich die Reifen des anderen in den Straßenbelag brennen. Diese Methode lässt sich übrigens auch mit einer kurzfristigen Abbiegeabsicht verbinden.

(Diese Hinweise bitte nicht für die Viertelmeile verwenden.)

Die letzte mir bekannte Form des Konters ist der schier unendliche Wahnsinn, der entsteht, wenn man an der Ampel mit seinem Auto abgezogen wurde. Wenn der Kontrahent in Führung ist, versucht man einfach mit allen Mitteln an ihm vorbei zu kommen. Ob dies durch späteres, riskantes Überholen oder das Finden/Erfinden einer Abkürzung geschieht, ist unbedeutend. Man sollte dabei allerdings darauf achten, dass dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen werden. Leider vergessen manche Menschen, wo der Spaß aufhört.

Fahrerprofil: Menschen mit Hut

Natürlich kann man nicht verallgemeinern, wenn man Charakteristiken im Straßenverkehr niederschreiben möchte. Auffällig ist dennoch, dass eine bestimmte Fahrergruppe des öfteren auf sich aufmerksam macht. Ob positiv oder negativ, werde ich hier auf Grund eines stets neutralen Schreibstils natürlich nicht erwähnen.

Menschen mit Hut sind in der Regel keine Rennfahrer. So viel steht fest. Die Devise lautet, die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu nehmen und 10 bis 15 km/h davon abzuziehen. Dem nun entstandenen Wert kann, muss man aber nicht Folge leisten. Es steht dem Menschen mit Hut frei, langsamer zu fahren. Schließlich ist man nicht beim 24h Rennen und Zeit dürfte ja sowieso jeder genug haben. Halbaffen, die dicht hinter einem fahren und ihre Lichthupe mit einem maschinengewehrfeuerähnlichen Tempo bedienen, während ihnen die Adern aus der Stirn treten, haben einfach viel zu viel Hektik. Die sollten es einmal mit Yoga versuchen.

Der Mensch mit Hut spart mit seinem Verhalten viel Sprit. Sollte er einmal in die Bredouille kommen und von der Landstraße in eine Ortschaft kommen, muss man nicht bremsen. Bremsen lässt die Bestandteile des Autos verschleissen und das darauffolgende Beschleunigen verschluckt sowieso einen Haufen Benzin, der ja heutzutage ein Vermögen kostet. Deshalb wird allerhöchstens der Fuß vom Gas genommen, sodass die Durchschnittsgeschwindigkeit von 75 km/h in der Regel permanent gehalten wird. Allerdings bringe jene Leute eine besinnliche Ruhe in den Straßenverkehr, die nicht ersetzbar ist.

Donnerstag, 25. August 2011

Fahrerprofil: Absoluter Fahranfänger

Der gemeine, absolute Fahranfänger zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er sein Auto nur selten wirklich unter Kontrolle hat. Dieser Tatsache bewusst, warnt er andere Verkehrsteilnehmer durch ein Blatt im A4-Format, auf welchem ein großes A prangert. Im System der StVo bedeutet dieses Symbol in der Regel 'Abfall', für absolute Fahranfänger soll es jedoch "Anfänger" heissen.
 
Der Sinn dieser Warnung steht meiner Meinung nach in den Sternen, da ich selbst keinen Vor- oder Nachteil davon habe, wenn so ein A-Auto vor mir fährt. Möglicherweise sparen sich Fahranfänger dadurch umständliche Erklärungen, wenn sie einem in die Seite fahren oder einfach nur aus der Spur drängen, weil die Benutzung von Spiegeln jeglicher Art nicht im Repertoire jener Verkehrsteilnehmer steht. Irgendwie steht ein einfaches A auch besser da als ein "Heheh, du, sorry, aber ich bin noch Anfänger. Nix für ungut.", auf das dann eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung folgen könnte.

Absolute Fahranfänger versuchen stets, alle Anweisungen aus der frisch absolvierten Fahrschule zu befolgen und konzentrieren sich dann so sehr auf diese Aufgabe, dass sie es im Endeffekt gar nicht mehr gebacken kriegen. Das ist kein Drama, schließlich braucht es Zeit, um sich im Verkehr zurecht zu finden und seine eigene Routine zu finden. Allerdings muss man dafür nicht ständig nervös und zitternd am Lenkrad sitzen. Ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass das nicht auf alle Anfänger zutrifft. Es gibt auch diejenigen, die nach bestandener Prüfung nie wieder ein Auto anrühren.

Eine Untergruppe, die im Prinzip gar nichts mit oben erwähntem Phänomen zu tun hat, ist übrigens der Fahranfänger vom Land. Der Fahranfänger vom Land durfte bereits ab dem dritten Lebensjahr mal ans Steuer und fährt noch vor der Fahrprüfung besser als Sebastian Vettel. Eigentlich stört ihn nur, dass er nun noch Geld investieren muss, um auch wirklich Auto fahren zu dürfen.

An dieser Stelle sollte ich selbstverständlich erwähnen (und mich gegen böse Kritiken absichern): Jeder fährt anders Auto und diese Profile fördern lediglich Extreme zu Tage, die auffallen.


Phänomen Straßenverkehr

Der Alltag auf deutschen Straßen. Ob beruflich oder zum Spaß: Auf deutschen Straßen sind täglich tausende Autos unterwegs, die ein mehr oder weniger definiertes Ziel haben. Hinter jedem dieser Kraftfahrzeuge steckt ein Charakter, der verschiedene Attribute an den Tag legt bzw. in den Straßenverkehr einbringt.
Zugegeben, oftmals überwiegt im Verkehr der Stress, denn manchmal ist es einfach nicht auszuhalten, wie sich manche Leute aufführen. Andererseits lässt sich diese komplexe Dynamik hervorragend dazu nutzen, sie in ein paar Worte zu verpacken und dann von einer ganz anderen Seite zu sehen.
Vielleicht gelingt es einem so, das nächste Mal einfach nur zu schmunzeln, wenn der Halbstarke von nebenan mit seinem Rennsport-Auspuff bei höchster Drehzahl im ersten Gang durch den verkehrsberuhigten Bereich fährt. Mittwochs um zwei Uhr früh.

Denn schließlich kann er da gar nichts für. Der Straßenverkehr ist voll von Autos samt Fahrern, die unter einem erheblichen Leistungsdruck stehen. Ständig muss man sich an Ampelkreuzungen behaupten oder den Verkehrslärm durchstoßen, der von den anderen Menschen erzeugt wird. Schließlich steht man wirklich blöd da, wenn der Porsche neben einem viel schneller von der Ampel losbrüllt. Verständlich, dass ein Upgrade auf Turbo und/oder Kompressor folgen muss. Dabei sollte man sich auch nicht scheuen, Kredite in schwindelerregender Höhe aufzunehmen. Es geht schließlich um das eigene Image, welches verteidigt werden muss. Und während sich die Autoindustrie sabbernd die Hände reibt, verbrauchen die Menschen weiter ihr gesamtes Geld um das schnellste, lauteste und größte Auto zu besitzen.